Die Sonnwendherrin von Anna Kashina

Originaltitel: 
Ivan and Marya
Verlag: 
dtv
Erscheinungsjahr: 
2008
ISBN: 
978-3423210539
Seiten: 
240

Marja ist die Sonnwendherrin, die höchste Priesterin. Jedes Jahr leitet sie das Ritual, bei dem ein junges Mädchen für das Wohl des Königreichs geopfert wird. Nur dank ihr herrscht Frieden und Wohlstand. Dafür muss Marja selbst ein großes Opfer bringen: Als Hohepriesterin darf sie keine Gefühle empfinden. Bisher spielte sie ihre kalte, unnahbare Rolle sehr gut, doch dann begegnet ihr Iwan...

Iwan ist der dritte Sohn eines Nachbarkönigs, der ausgezogen ist, um sein Glück zu finden. Er wird von einem magischen unsterblichen Wolf begleitet, der in Iwan den Helden sieht, der die grausamen Opferrituale ein für alle Mal beenden soll. Niemand hatte damit gerechnet, dass Iwan sich in die Sonnwendherrin verlieben würde...

Die Geschichte wird abwechselnd aus Marjas und Iwans Sicht erzählt. Die Hohepriesterin gerät angesichts ihrer verbotenen Gefühle zunehmend in Verwirrung, während Iwan sich unbekümmert an die Rettung der Welt macht. Er begegnet Gestaltwandlern, gefährlichen Waldgeistern und schließlich sogar der Hexe Baba Jaga und muss allerlei Rätsel lösen, um die grausigen Rituale zu beenden und das Herz der Priesterin zu erobern. Es macht großen Spaß die Abenteuer der beiden sympathischen Charaktere zu begleiten.

“Die Sonnwendherrin” entführt den Leser in die Welt der russischen Märchen. Wer sich dort etwas besser auskennt als ich, wird sicher zahlreiche Gestalten und Motive wiedererkennen. Die anderen können eine gut geschriebene Fantasy-Geschichte abseits des üblichen mittelalterlich-westeuropäischen Settings genießen. Für Fans von romantisch-märchenhaften Liebesgeschichten, tollpatschig-liebenswerten Helden und bösen Feen.

Mein Fazit:

Zu dem Buch gibt es auch einen schönen englisch-sprachigen Buchtrailer auf Youtube.

Ich freue mich immer über Kommentare! (Spoiler bitte kennzeichnen)

Kommentare

Das Buch wollte ich mir schon lange mal zur Gemüte führen. Mit russischen Märchen aufgewachsen und zudem immer nach etwas Neuem in der Fantasy suchend, sprach es mich immer an. Nur recht entschließen konnte ich mich irgendwie nie.

Na, dann ist doch jetzt meine Rezension ein toller Anlass, sich das Buch mal zuzulegen. :-)

Mir hat es echt gut gefallen, obwohl ich mich mit russischen Märchen gar nicht auskenne.

Würde mich sehr interessieren, was du davon hältst, wenn du firm in der russische Märchenwelt bist.

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