Meister der Stürme von Pierre Bottero

Reihe: 
 (Band 2)

Originaltitel: 
Le maitre des tempetes
Verlag: 
Ullstein Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 
2008
ISBN: 
978-3548267753
Seiten: 
363

“Meister der Stürme” ist der zweite Teil von Botteros spannender Trilogie um zwei Teenager mit übermenschlichen Kräften, die die Welt vor einer großen Bedrohung retten sollen. Im ersten Band “Das achte Tor” konnten die beiden bereits einige Geheimnisse über ihre Herkunft lüften, wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, könnte hier ein paar Spoiler entdecken.

Der “Andere” ist aus dem Gefängnis entkommen, in das ihn die Familien vor langer Zeit eingesperrt hatten. Er überzieht die Erde mit Seuchen und Naturkatastrophen und schürt Hass und Zwietracht unter den Menschen.

Nathan und seine Freundin Shaé sind auserwählt, sich ihm in den Weg zu stellen. Beide besitzen die besonderen Fähigkeiten von mehreren der alten Familien. Doch die Familien sind verstreut und zerstritten. Nathan wird von seiner eigenen Familie verfolgt, obwohl er deren Hilfe dringend benötigt. Der Andere hat längst seine Fühler ausgestreckt und lässt seine Spione Zwietracht säen. Wem können Nathan und Shaé noch trauen?

Im zweiten Band der Trilogie treten unsere Helden gegen Onjü, das Herz des Anderen, an. Es geht entsprechend emotional zu. Die junge Beziehung der beiden Protagonisten wird auf eine harte Probe gestellt. Große Gefühle wie Liebe, Freundschaft, Treue, Hass und Ehre stärken und bekämpfen sich gegenseitig.Während im ersten Band noch mehr die Action im Vordergrund stand, ist nun zwischenmenschliches Feingefühl gefragt. Onjü, das Herz, hat viel subtilere Mittel zur Verfügung als Jaalab, die Kraft, hatte.

Im ersten Band hatte ich stellenweise die fehlende Charaktertiefe und -entwicklung kritisiert. In “Meister der Stürme” erfahren die Leser nun mehr über das Gefühlsleben von Nathan und Shaé. Beide müssen einige schwierige Entscheidungen treffen und wachsen daran.

Dabei kommt die Action jedoch nicht zu kurz. Es gibt wieder einige sehr spannende, gut geschriebene Kampfszenen. Überhaupt ist das Buch wie schon sein Vorgänger ein “Pageturner” mit durchgehend hohem Spannungsniveau. Ein Roman, der sich so leicht, schön und schnell liest, dass man ihn gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Ich hatte hin und her überlegt, ob ich das Buch überhaupt lesen soll, weil ich die Geschichte nämlich aufgrund mangelnder Französisch-Kenntnisse nicht werde zu Ende lesen können. Der Abschlussband ist nicht ins Deutsche übersetzt worden. Das ist sehr, sehr schade, denn Bottero präsentiert hier wirklich wunderbar erfrischende Jugendfantasy. Immerhin hat der zweite Band ein halbwegs abgeschlossenes, sehr versöhnliches “Zwischenende”.

Allen, die des Französischen mächtig sind, möchte ich diese Trilogie wärmstens ans Herz legen. Alle anderen finden in den ersten beiden Bänden eine sehr angenehme Lektüre für Zwischendurch.

Mein Fazit:

Information zur Reihe:

Der Andere

Jugendfantasy-Trilogie mit Gestaltwandlern, Superkräften und einem Haus im Nirgendwo

1: Das achte Tor
2: Meister der Stürme
3: La huitième porte (nicht übersetzt)
 

Ich freue mich immer über Fragen und Kommentare! (Spoiler bitte kennzeichnen)

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